Mehr Motivation, mehr Erfolg!

Manchmal hat man einfach keine Lust zu lernen, in die Vorlesung zu gehen oder sich überhaupt irgendwie mit dem Studium zu befassen. Am liebsten würde man sich einfach nur mit Freunden treffen, ins Freibad gehen oder auf dem Sofa liegen und einen Film anschauen. Da aber die Klausur im Nacken sitzt und man von seinen Kommilitonen hört wie weit diese schon mit der Nachbereitung des Stoffs sind, plagt einen doch etwas das schlechte Gewissen. So setzt man sich an den Schreibtisch und versucht sich irgendwie die Seiten im Buch einzuprägen und den Inhalt zu verstehen.

Diese Situation dürfte den meisten bekannt vorkommen. Soweit muss und soll es aber gar nicht kommen. Es wäre doch viel einfacher und besser gleich von Anfang am Ball zu sein und dann kurz vor der Klausur nur noch das Wichtigste zu wiederholen. Eine solche Strategie verlangt jedoch viel Disziplin und auch Motivation. Sich jedoch selbst zu motivieren fällt vielen Menschen schwer. Deshalb möchte ich Dir im Folgenden Methoden aufzeigen, wie Du Dir die nötige Portion Motivation für Deine Arbeit holen kannst.

1. Methode: Anreize und Ziele setzen

Ziele sind immer gut. Ohne Ziel im Leben wird man zwar einen Weg gehen, jedoch eventuell gar nicht wissen wo man rauskommt. Deshalb sollte man sich auch jedes Semester aufs Neue Ziele setzen: Klausurziele, sportliche Ziele, finanzielle Ziele, … Die Liste kann man auf alle Lebensbereiche ausdehnen.

Schreibe Dir am besten für jeden Lebensbereich die Ziele auf, die Du in diesem Semester erreichen willst. Wichtig ist, dass die Ziele realistisch sind, jedoch auch einen Anreiz bieten. (Es ist vermutlich unrealistisch jede Klausur mit einer 1,0 zu bestehen, jedoch einfach zu sagen, dass es reicht durch keine Prüfung durchzufallen ist auch etwas unambitioniert.)

Wenn Du Deine Liste fertig hast kannst Du jedes Ziel groß auf einen Zettel schreiben und jeweils an einen gut sichtbaren Platz hängen. Deine Ziele für das Studium an Deinen Schreibtisch, die sportlichen Ziele zu Deinen Turnschuhen, … Somit hast Du immer Dein Ziel „vor Augen“ und kannst Dich daran erinnern, warum Du jetzt die Aufgaben bearbeitest oder Laufen gehst.

2. Methode: Positive Einstellung erzeugen

Eine weitere Methode besteht darin, Dich durch Gefühle und Emotionen zu motivieren. Wenn wir an vergangene Erfolge denken, an Situationen die uns gefreut haben und Ergebnisse gefeiert haben, kann das auch motivierend für die anstehende Arbeit sein, da wir wieder dieses Gefühl erleben wollen. Diese Art der Motivation ist etwas subtiler und bedarf auch etwas Übung. Man muss sich darauf einlassen sich aktiv an positive Momente zu erinnern und daraus dann Energie für die anstehende Arbeit zu ziehen.

Alternativ oder ergänzend kann man das Ganze auch mit Musik machen. Es gibt viele motivierende Lieder und Soundtracks, welche man nutzen kann, um sich auf die Arbeit einzustellen. Diese Art der Motivation findet man vor allem im Sport, da man hier leicht seine Übungen machen und gleichzeitig Musik hören kann.

Pro-Hack: Konditionierung (aka Rituale)

Rituale sind uns allen bekannt, egal ob es der morgentliche Kaffee oder der alljährliche Kirchgang zu Weihnachten ist. Um sich selbst zu motivieren kann man auch eine Art „Motivationsritual“ einführen, welche man als Einstieg in eine Lernphase nutzen kann.

Man kann das sogar soweit treiben, dass man sich selbst konditioniert. Jeder und jede wird vermutlich schon von dem berühmten Pawlowschen Hund gehört haben. Falls nicht: Der russische Mediziner Iwan Petrowitsch Pawlow hat den Speichelfluss bei Hunden untersucht, wenn diese Futter erwarten. Hierbei hat er immer, wenn es Futter gab, eine Glocke geläutet. Nach einiger Zeit hat er dann nur noch die Glocke geläutet und beobachtet, dass die Hunde mehr Speichel produzieren, da sie Futter erwarten.

Diese Konditionierung kann man sich in abgewandelter Form auch für das Studium zu Nutze machen. Hierbei kannst Du Dein Gehirn zum Beispiel darauf schulen, bei einer bestimmten Musik oder nach einem bestimmten Ritual in den „Lernmodus“ zu wechseln. Höre für ein paar Tage oder Wochen immer das gleiche Musikstück oder Lied bevor Du Dich an die Arbeit machst. Mit der Zeit wird Dir das Arbeiten immer leichter fallen wenn Du diese Musik hörst, da Dein Gehirn schon weiß „Achtung, jetzt geht es gleich ans Lernen!“.

3. Methode: Vorbilder aus allen Bereichen

Eine dritte Methode der Motivation ist es, sich Vorbilder anzusehen. Das muss keine Person aus dem eigenen Fachbereich sein. Genauso ist es egal, ob es sich um eine noch lebende oder schon tote Person handelt. Das Wichtige ist nur, dass man zu dieser aufsieht und bestimmte (Charakter-)Eigenschaften bewundert, welche man auch erreichen möchte. Man kennt diese Form der Motivation zum Beispiel aus Fitnessstudios, welche teilweise überlebensgroße Plakate von erfolgreichen Bodybuildern zur Schau stellen. Du kannst Bilder oder auch motivierende Zitate Deines Helden oder Deiner Heldin über den Schreibtisch hängen, als Bildschirmhintergrund verwenden oder als kleinen Motivationszettel in der Tasche haben. Die Hauptsache ist, dass Du einen Motivationsschub bekommst, sobald Du an dieses Vorbild denkst.

(Ich habe den Footballspieler Tom Brady als Vorbild. Sein ungeheurer Siegeswille und eine erstaunliche Disziplin treiben auch mich an immer besser zu werden und mehr zu geben.)

If you want to perform at the highest level, then you have to prepare at the highest level.  [1]

– Tom Brady

4. Methode: Motivationsreden

Ein etwas aktiverer Ansatz ist es, Dich durch andere Leute motivieren zu lassen. Das kann ein guter Freund oder eine gute Freundin sein, der mit Dir spricht und Dich motiviert besser zu werden und mehr zu geben. Hierbei ist aber Vorsicht geboten, dass der- oder diejenige das auch richtig macht und motivierend ist. Es reicht nicht aus einfach zu sagen „Hey, das schaffst Du, Du bist spitze!“, es muss Dich wirklich erreichen. Ihr könnt auch Motivationsgespräche abhalten, in welchen Ihr Euch gegenseitig zu Bestleistungen motiviert oder über Eure Erfolge (und Niederlagen) sprecht.

Falls Dir das zu persönlich ist, kannst Du auch auf das Internet ausweichen. Es gibt viele Motivationsreden und –videos, wovon ich hier einige aufgelistet habe. Diese sind hauptsächlich für Sportler gedacht, jedoch kann man sich die darin gezeigte positive Einstellung auch für sein Leben als Student im Allgemeinen zu Nutze machen:

5. Methode: eigene, innere Motivation

Die Königsdisziplin ist es natürlich, wenn man rein durch die eigene Motivation, das Interesse am Fach, motiviert ist. Jedoch kann ich nahezu unter Garantie sagen, dass bei jedem Studierenden irgendwann einmal der Punkt kommt, an dem er oder sie sich nicht für ein Modul begeistern kann und die Motivation nachlässt.

Falls man jedoch von vornherein weiß, dass man sich für ein Modul so begeistern kann, dass der Elan das gesamte Semester erhalten bleibt, ist das natürlich der optimale Zustand. Dann heißt es nur noch, hinsetzen, arbeiten und Lorbeeren kassieren!

Zusammenfassung

1. Methode: Anreize und Ziele setzen

2. Methode: Positive Einstellung erzeugen

Pro-Hack: Konditionierung (aka Rituale)

3. Methode: Vorbilder aus allen Bereichen

4. Methode: Motivationsrede

5. Methode: eigene, innere Motivation

Quellen:

[1]

„20 Highly Motivational Tom Brady Quotes“, https://yourpositiveoasis.com/20-highly-motivational-tom-brady-quotes/, Zugriff am 17.10.2021

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